Wie Marionetten an goldenen Ketten: Ludwig²

Bayern und sein Märchenkönig – eine Liebesgeschichte für sich. Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach, König von Bayern, erbaute die Königsschlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof. Schon zu Lebzeiten erschuf er sich damit diverse Denkmäler, auch wenn es vor allem sein mysteriöser Tod im Starnberger See sein sollte, mit dem man ihn später nachhaltig verband und um den sich seit damals zahlreiche Gerüchte und Geschichten ranken. War es Suizid? War es Mord? Oder einfach nur ein bedauernswerter Unfall?

Das Musical Ludwig², komponiert von Konstantin Wecker, Christopher Franke und Nic Raine, zeichnet Ludwigs tragisches Leben nach. Die wunderschönen Melodien entfalten im besonderen Ambiente von Ludwigs Festspielhaus ihren ganz eigenen Zauber, da das Musicaltheater eigens für das Vorgängermusical Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies direkt am Ufer des Starnberger Sees und in Sichtweite des Schlosses Neuschwanstein erbaut wurde. Genau hier hat sich alles zugetragen.

Suizid oder Mord? Am Ende ist man schlauer

Zumindest als Zuschauer, denn die Macher des Musicals favorisieren ganz klar eine der zahlreichen Theorien um den Tod ihres Märchenkönigs. Und hier kommt der Schattenmann ins Spiel. Die mysteriöse Figur hat zwar nur einen relativ kurzen Auftritt, spielt aber für die Handlung des Stückes eine ganz wesentliche Rolle. Mit Charisma, überwältigender Bühnenpräsenz und dunkel-schmeichelnder Stimme brennt sich Kevin mit seiner „Schattenarie“ nachhaltig ins Hirn der Zuschauer und begeistert auch die Kritiker.

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